Wann ist Plazentaverarbeitung nicht möglich? Bei:
- HIV;
- Syphilis;
- Hepatitis A, B, C;
- Röteln;
- Chlamydien;
- akute Cytomegalie;
- akute Toxoplasmose;
- Staphylokokken,
- Streptokokken*, etc.;
- Vertikale Infektionen (Plazenta wird zur Histologie geschickt);
- Drogen- und Alkoholkonsum der Mutter;
- Chemotherapie;
- Einnahme einiger Medikamente** im 3. Trimenon (abklären mit dem Arzt oder mit deiner Plazenta-Fee);
- Geschlechtskrankheiten;
- akuter Genital-Herpes zum Zeitpunkt der Geburt (nicht bei KS);
- Plazentitis.
Frauen, deren Schwangerschaft von ihren Gynäkologen begleitet wird, werden standartmäßig auf diese Erkrankungen untersucht bzw. es gibt ggf. bereits Antikörper.
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Es gibt Frauen, die diese Untersuchungen bewusst nicht durchführen lassen. In diesem Fall kann eine Plazentaverarbeitung in Frage gestellt werden.
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Es ist äußerst wichtig, sich an die Liste der Kontraindikationen zu halten.
Ist es doch dazu gekommen, dass deine Plazenta nicht verwendet werden kann, kannst du sie trotzdem aus dem KH mitnehmen und sie z.B. beerdigen (nicht in Österreich) oder Andenken anfertigen (lassen).
*Streptokokken: Bei vaginaler Geburt wird ein Antibiotikum verabreicht. Seine Konzentration ist für die Plazentaverwendung unkritisch. Die Plazenta muss in dem Falle bei 70°C (die 1. Stunde) verarbeitet werden. Sie darf nicht roh (z.B in einem Smoothie) eingenommen werden. Da emfieht sich eher eine herzhaft gewürzte Brühe.
**Man muss in jedem einzelnen Fall die Halbwertszeit des Medikaments z. B. hier nachschlagen. Es geht aber um solche Medikamente, die in der SS nicht eingenommen werden sollten, es sei denn, der Nutzen überwiegt den Schaden.
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