Rücksicht auf frischgebackene Mütter. Wochenbett und Rückbildung

Mehr als nur Babykram: Rücksicht auf frischgebackene Mütter. Teil 2

Teil 2 | Ganz anders sieht es aus, wenn es um die Bedürfnisse der Mutter nach der Geburt geht. Sie braucht nämlich genau wie ihr Baby ein Umfeld, in dem sie sich von der Geburt erholen und Kraft tanken kann. Nur richtig ist es daher, sich auch mit der Erstausstattung für Mütter zu beschäftigen.

Hinweis vorab: es sind keine Preise angegeben, da sie sehr stark variiren bzw. anders geregelt werden können.

  1. Bequeme Kleidung (Hosen, Still-BHs, Stillkleidung)
  2. Ein Stillnest für lange Stillsessions mit einem Stillkissen und einem Buch oder Musik
  3. Eine Lösung für die Ernährung. Viele Mütter merken schnell, dass sie nach der Geburt kaum Zeit und Ruhe finden, um sich regelmäßig in die Küche zu stellen. Wer hier nicht vorgesorgt hat, wird sich früher oder später von Fast Food und ungesunden Snacks ernähren. Wer nicht auf die Hilfe von Familie zurückgreifen kann, kann sich ein Kochbox-Abonnement bestellen.
  4. Eine Lösung fürs Putzen. Wenn man nicht gerade Superkräfte besitzt, ist es sehr schwer und überwältigend alle Aspekte des Familienlebens im Griff zu halten. Wenn es keine Putzhilfe sein kann, kann ein Arrangement mit der Familie oder Freunden helfen.
  5. Ein Rückbildungskurs. Viele Frauen unterschätzen die Rückbildung, weil es ihnen nicht bewusst ist, was mit dem Zustand des Beckenbodens zusammenhängt:
    • Krampfadern
    • Cellulitis
    • Besenreiser
    • Verstopfung
    • Hämorrhoiden
    • verminderte Libido
    • Luft in der Vagina
    • Urinabgang beim Springen/Niesen/Lachen
    • Prolaps der Beckenorgane
    • schmerzhafte Periode
    • häufige Blasenentzündungen und gyn. Erkrankungen
    • Diastase
    • geschwollene Innenschenkel
    • Lymphstau im Unterkörper
    • vorgewölbter Unterbauch
    • kalte Füße
    • “einschlafende“ Füße (z.B. im Schneidersitz)
  6. Eine Wochenbettdoula. Eine Doula entlastet, unterstützt und schafft Raum für das Ankommen als Familie. Das kann bedeuten, eine Runde mit dem Baby zu drehen, während die Eltern Schlaf nachholen, Besorgungen und/oder Hilfe im Haushalt. Oft ist es aber auch einfach nur da sein, Hilfe anbieten, wenn gewünscht über die Erlebnisse der Geburt reden. Eine Schulter zum Anlehnen und einen sanften Übergang in eine ganz neue Lebenssituation gewährleisten.
  7. Unterstützung von der eigenen Plazenta. 100% natürlich, 100% deins. Die Lebenskraft und die Nährstoffe zurückholen und an dein Baby und deine Familie weiter geben. Geht es der Mama gut, geht es der ganzen Familie gut.

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