5 Fakten über die Nabelschnur
1. Anfangs, wenn das Baby noch klein ist und sich in der Gebärmutter frei bewegen kann, spielt es mit der Nabelschnur, indem es seine Arme bewegt. Im Inneren besteht die Nabelschnur aus einer geleeartigen Substanz, der Wharton-Sulze, die die Gefäße der Nabelschnur bei Knotenbildung vor Verengungen schützt.
2. Bei der Geburt wechselt das Baby von einer Umgebung mit idealer Temperatur in eine kältere Umgebung. Die Wharton-Sulze in der Nabelschnur verhärtet sich allmählich, wenn sie nach der Geburt an der Luft abkühlt, die Blutgefäße im Inneren ziehen sich zusammen und verschließen sich, was zum Ende der Pulsation führt. Je wärmer die Umgebung ist, desto länger dauert es. In der Regel dauert dieser Prozess 3 bis 20 Minuten.
3. Viele haben schon von Stammzellen aus “Nabelschnurblut” (eigentlich Babyblut!) gehört, aber Nabelschnurgewebe ist ein neues Forschungsphänomen. Es enthält Stammzellen, die sich regenerieren und in verschiedene Zelltypen wie Knorpel, Knochen, Fett und Muskeln umwandeln können.
4. Die durchschnittliche Länge der Nabelschnur liegt zwischen 45 und 60 Zentimetern. Leider sind die Faktoren, die für die Länge der Nabelschnur ausschlaggebend sind, immer noch unbekannt – wir wissen nur, dass sie ihre endgültige Länge in der 28. SSW erreicht.
5. In westlichen Kulturen durchtrennt der Vater nach der Geburt die Nabelschnur, was das “Brechen des Bandes” zwischen Mutter und Kind symbolisiert. Japanische Mütter bewahren die getrockneten Nabelschnüre ihrer Babys in einer speziellen Holzkiste auf. Bei einigen Indianerstämmen erhielten die Babys ein Stück der getrockneten Nabelschnur in einem Perlenbeutel, den sie ein Leben lang trugen.
Wer bis hier gelesen hat, erfährt jetzt, dass das Nuckeln an einer getrockneten Nabelschnur dem Baby beim Zahnen helfen kann. Die Nabelschnur wird wieder weich und lindert Entzündung und Schmerzen. Das Baby wird ruhiger und die Mutter auch 🙂 Nach dem Gebrauch den ‘Beissring’ mit heißem Wasser übergießen und trocken lassen.
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